Bleibe nicht in der Realität stecken. Die bringt nichts Gutes.
Dein Körper ist zwar hier und bleibt hier, auf dieser Erde voll mit „troubles“, voller Gier und Wut, aber du bist nicht nur dein Körper. Warum haben wir nicht längst schon erkannt, dass wir uns die ganze Zeit geirrt haben, indem wir unsere vergängliche Sinnlichkeit um Befriedigung bemühten unsere Glücksversprechen einzulösen, die es gar nicht gibt?
Verletzt, geschunden, von Krankheiten befallen, vergänglich, ein no-go des Menschen ist der Körper ohne seinen Geist, der aber immer nach Höherem streben soll, streben wird, um seine mickrigen, sinnlichen, unbefriedigt gebliebenen Wünsche wettzumachen. Der Körper gibt nicht viel her, die Sinne auch nicht, der Geist schon. Es ist eine Entscheidung. Eine mutige Entscheidung, sich dem Geist zu überlassen und nicht dem Körper. Der Geist lenkt den Körper dann von ganz alleine in die richtige Richtung und nicht umgekehrt. Unruhige Menschen, wie wir sind, sollten uns beruhigen. Es gibt keine Macht auf Erden, die nicht zerstört wird, es gibt immer einen Stärkeren.
Mein Gott, wie ist Politik vergänglich. Wie ein Feuer, das ein bisschen Land verbrennt, das wieder aufgebaut wird.
Unser Zeitgeist ist kaputt. War schon immer kaputt in der Realität. Einige Wenige haben uns mit ihrer positiven, bescheidenen Sicht gerettet. Lass die Großmäuler, Großmäuler sein. Was kümmert mich ein mickriges Ich, das sich einbildet, irgendetwas zu sagen oder zu bestimmen. Der Absolutismus hat ausgedient. Ludwig XIV, ein dekadenter König, aber nicht so grausam wie Robespierre. Alle dieselben, diese Sekundenherrscher der Ewigkeit. Lächerlich. Wie Sándor Márai einst schrieb: Ich kümmere mich nicht um Politik, um das Tagesgeschehen, das wird vergehen, das meiste in Vergessenheit geraten. Ich versuche, wie er, mithilfe von Subjekt, Prädikat und Objekt etwas auszusagen, das bleibend ist. Geistige Verbindungen sind viel stärker als körperliche.