Locker und leicht, abhebend, kreativ und ungewöhnlich wie im Fluss, kein scharfes „ß“ oder doch? Wie jeder will. Ich will mir Wörter aus der Nase ziehen. Amsel und Baum des Lebens. Aua, das Leben schmerzt. Aber nur in März. Malzkaffee und Tee, Schatten auf Weiß. Ich weiß nicht viel, ich weiß alles und nichts und das ist nicht gut, weil ohne Mut. Ich kann so schreiben, weil speiben keine Alternative mehr ist. Ich muss schreiben, weil ich müssen will. Festhalten, ich halte mich an einem Grashalmen fest, der im Winde schwankt und falle nicht, er hält mich, wer? Der Grashalm von Pascal, von Blaise Pascal, nicht meines Ex, ex, ex-Freundes, der war in jungen Jahren eine 6-monatige Erfahrung, eine Halbjahresgeschichte. Rot und Gelb – zeitlose Farben, die Ausdrucksstärksten für mich. Abstrakte Malerei – die Luft ist dünn da oben, keine Materie mehr und ganz viel Zwischenräume. Ein Haar sagt alles aus, eine Frisur ist schon wieder übertrieben. Ich bin ein Klotz, ich kotze Wörter ins Gesicht der anderen, das ist nicht gut. Mehr Subtilität wäre gut, ich mag nicht indirekt sein, weil mich das anstrengt. Magenschmerzen, der Magen revoltiert, der Magen mag nicht mitmachen. Der Magen macht sich bemerkbar, er mag mich, der Magen – mag nicht ohne „en“ und „aber“. Das „w“ fällt weg, wohin geht das „w“? In die Fragen hinein. Warum? Wo? Wann? Wer? Das „w“ steht den Fragewörtern als erster Buchstabe davor, bildet sie sozusagen. Das Wort macht aus einem Ort ein „mehr“ als ein Ort, im deutschsprachigen Raum zumindest, denn in milah, parola und palabra, in Word ist kein Ort enthalten und das sind die Wörter für „Wort“ in anderen Sprachen.
Mit der Sprache spielen, adrett und ohne Klosett im Bett, das mache ich alles wieder wett, das Wetter bestimmt gar nichts. Bestimmen tut die Stimme, wenn es stimmt, dass alles stimmig sein muss und stimmt ist gar nichts auf dieser Welt. Alles, gar nichts, diese Wörter sagen nichts aus, ich falle in sie, die sind eine Falle. Zwischentöne, darin liegt das Ganze und nicht das Nichts. Materie vergeht und verändert sich. Das Immense, wenn es das Wort überhaupt auf Deutsch gibt, nicht. L’immenso, nell’immenso c’è il senso. Groß und klein, fein, tutto trascurabile. Ich muss mich so anstrengen, Wörter zu übersetzen von einer Sprache in die andere. Vernachlässigbar. Aufregen tut gut, weil mir dann mehr einfällt, die Lösung auf meine Frage. Vernachlässigbar heißt auf Italienisch trascurabile, ist mir eingefallen, als ich gejammert habe, wie anstrengend das Übersetzen ist. Von nichts kommt nichts. Wörter habe ich genug, die muss ich mir nur aus der Nase ziehen, wie bereits gesagt, ich bin noch nicht dement, ich habe es noch nicht vergessen. Und doch ist vergessen gut, essen auch oft einmal. Erst durch das Vergessen kann ich überhaupt essen. Steh zu dir, steh gerade, steh auf, steh! Ich bin kein Stehaufmännchen. Das Wort gibt es im Italienischen gar nicht. Steh zu dir! Darin ist kein stehen vorhanden, in anderen Sprachen wahrscheinlich auch nicht. So hart alles, mich wundert es nicht, dass ich so belle. Wuff, Wuff. Zähne sind hart, es gibt gewisse Dinge, die hart sind auch auch hart sein sollen, Sprache ist biegsam, der Mensch ist biegsam, sonst hätten wir keine Gelenke, die das ermöglichen. Gelenksteifheit ist etwas anders. Gelenke, um biegsam zu sein und doch ein Rückgrat zu haben. Rückel, rückel. Manchmal muss man auch schmieren, Olivenöl ist wichtig. Öl überhaupt, Öl für die Araber, Olivenöl für die Sarah. Traue dich auch einmal einen verzerrten Ton zu spielen (The beautiful people. Marilyn Manson) Money sind doch nicht für nothing.
Wenn du nicht ruhig bist, kannst du nicht lesen. Jetzt hat mich der glatt zum Schreiben motiviert. Gebracht. Ruhig ist nur, wer gezähmt wurde. Die Vögel zwitschern ununterbrochen, brechen, brachen mit Eisenstangen ein, ich broch, übergab mich sozusagen. Aus der Steckdose kommt kein Licht mehr. Zwei Kugelschreiber sind mehr als zwei Kugelschreiber. Versuche nicht zu lachen, denn zu Lachen gibt es heute nichts. Asshole kommt vom Wort Assoziation. Onomatopoesie gibt es noch, weit im Hinterstübchen unseres breit gefächerten Gehirns. Fehler passieren. Ohne Reisepass, die Grenzen zwischen richtig und falsch. Eine Flasche ist besser als ein gefälschtes Lächeln. Falsche Flaschen gibt es zum Glück nicht. Guck mal hinter dich. Vielleicht siehst du etwas Schweres, leicht bist du selber nicht. Ich nehme die Schere und schneide mir die Haare ab. Und alle denken an Verzweiflung, nur weil jemand auffällt, muss er noch lange nicht verzweifelt sein. Sie sieht sie alle. Heutzutage wird gar nicht mehr gesiezt. Sitzen glätten die Falten auf dem Po, ohne längsten Fluss Italiens. Aliens wohnen nicht in Italien. Glaube ich an einem Leben nach dem Tod? Das fragt sich jeder irgendwann, irgendwo, irgendwie. Irgendwas wird schon sein, ich bevorzuge das Verb haben. Ich habe einen Traum: dass der Raum breiter wird als die Zeit. Durch warten und waten in den Schlamm wird der Raum und der Ruhm mit ein bisschen Rum breiter, wie die geschnittenen Äste den Baum breiter aussehen lassen. Ich bin breit und habe breite Schenkeln vom Schwein, das sich dreht wie ein Spanferkel auf der Wiese neben dem Fluss. Deshalb gehe ich gerne zu Fuß und schaue mit einem Auge auf das Land. Das Meer ist nicht da, merda.